Forschungsprojekt mit ECCE

OrtInnsbruck, Österreich
KundeUniversität Innsbruck
KategorieForschung
AbteilungResearch & Development
StatusStudie
Jahr2021

Frauen und Männer unterscheiden sich nicht nur in ihrer objektiven Stressbelastung, die deutlich mit der sozialen Geschlechterrolle assoziiert ist, sondern auch in Bezug auf ihre physiologischen und psychologischen Stressreaktionen und Stressfolgeerkrankungen. Ebenso gilt das Lebensalter als maßgebliche Determinante für die Verarbeitung von beruflichen Beanspruchungen und Belastungen. Mehr als die Hälfte aller Europäer*innen arbeiten heute an einem Bildschirmarbeitsplatz. Diese Art der Arbeit generiert besondere Belastungen, die vielfach von Menschen spät oder gar nicht wahrgenommen werden.

In den letzten 10 Jahren drangen vermehrt IKT-basierte Technologien zur Gesundheitsüberwachung von Menschen in den Markt. Das Monitoring von psychophysiologischen Stressparametern am Arbeitsplatz stellt ein zukunftweisendes Entwicklungs- und Forschungsfeld dar.

Im Forschungsprojekt ECCE soll ein kontaktloses Belastungsmonitoring-System zur kontinuierlichen Aufzeichnung von Sehbelastungen und Belastungen des Haltungsapparats am Bildschirmarbeitsplatz entwickelt werden. Dieses System soll dann über regelmäßige Lichtfeedbacks unaufdringlich Nutzer*innen zu Verhaltensmodifikationen anregen.

Weiters soll eine am Körper getragene Sensorik zur Erfassung kardiovaskulärer Beanspruchungsparameter verwendet werden, um im Rahmen von Mikropausen bzw. während der Bildschirmarbeit ein lichtbasiertes Biofeedbackatemtraining Nutzer*innen anzubieten. Dieses Training soll helfen die Überaktivität des sympathischen Nervensystems in Stress-Situationen zu regulieren.

Mit dem kooperativen anwendungsnahen Forschungsprojekt ECCE wird ein wichtiger erster Schritt in der Entwicklung einer intelligenten, personalisierbaren Büroarbeitsplatzbeleuchtung gemacht, die erstmalig auf Basis personenbezogener Daten und eines Lichtfeedbacks verhaltensbezogene Interventionen zur Reduktion individueller Belastungen und Beanspruchungen anbietet. Damit soll das Erlernen von adaptiven Stressverarbeitungsmechanismen auf neuartige Weise für Nutzer*innen gefördert und zukünftig Stressbelastungen am Bildschirmarbeitsplatz maßgeblich reduziert werden.

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